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Eine Übersicht über einige Kamerasysteme und Objektivtypen
Fortschrittliche Kompaktgeräte
Fortschrittliche Kompaktgeräte wurden für erfahrene Fotografen entwickelt und bieten überlegene Vielseitigkeit und Qualität für Fotos sowie erweiterte kreative Funktionen wie manuelle Belichtungssteuerung, manuelle Fokussierung, optische Sucher und externe Blitzanschlüsse. Sie sind mit Preisen zwischen 350 EUR und 550 EUR erheblich teurer als andere Kompakttypen. In dieser Kategorie gibt es relativ wenige Modelle, darunter die Olympus XZ-2, die Panasonic LX5 und die Canon PowerShot G1S. Es gibt eine noch seltenere Kategorie, die in jüngerer Zeit bei fortschrittlichen Kompakten mit größeren Sensoren aufgetaucht ist. Bemerkenswerte Beispiele sind die Sony RX1, die Fujifilm X-Serie und die Canon G1X Mk2. Die Preise reichen von rund 550 EUR bis weit über 2.300 EUR.
Super-Zoom
Super-Zoom-Kameras wurden früher als „Brückenkameras“ bezeichnet, da sie als Brücke zwischen Kompaktkameras und DSLRs angesehen wurden. In den letzten Jahren sind sie jedoch in Ungnade gefallen, da Zoom-Kompaktkameras und Kompaktsystemkameras immer weiter in ihr traditionelles Gebiet vordringen. Trotzdem gibt es immer noch eine Reihe von Super-Zooms auf dem Markt, und die meisten davon sind sehr leistungsfähige Kameras. Sie sind normalerweise ziemlich groß, mit Gehäusen im SLR-Stil, einschließlich großer Handgriffe und elektronischer Sucher. Alle bieten leistungsstarke Zoomobjektive, einige sogar bis zum 50-fachen Zoom, und enthalten normalerweise eine optische Bildstabilisierung. Die meisten bieten auch erweiterte HD-Videoaufnahmen, häufig mit Stereo-Audio, und einige bieten erweiterte fotografische Funktionen wie manuelle Belichtung und externe Blitzanschluss. Die Preise beginnen bei rund 200 EUR und steigen bei den fortgeschritteneren Modellen auf fast 450 EUR.
Kompakte Systemkameras
Kompaktsystemkameras (CSC) verfügen über Wechselobjektive, mit denen Fotografen ein bestimmtes Objektiv für eine bestimmte Aufgabe auswählen können, sowie über eine Reihe anderer Zubehörteile wie Blitzgeräte. Die erste kompakte Systemkamera war die 2008 eingeführte Panasonic Lumix G1. Sie bietet den größten Teil der Vielseitigkeit und Bildqualität digitaler Spiegelreflexkameras, jedoch in einem kleineren, leichteren und in den meisten Fällen kostengünstigeren Gehäuse. Sie sind eine gute Wahl für Hobbyfotografen, die ihre Reichweite erweitern möchten, aber keine schwere Tasche mit Objektiven in voller Größe herumschleppen möchten. Die Qualität und Leistungsfähigkeit der verschiedenen Marken und Modelle ist jedoch sehr unterschiedlich. Die Preise liegen zwischen 350 EUR und um 1.400 EUR. Einige Sortimente haben bisher nur wenige zusätzliche Objektive herausgebracht. Es lohnt sich daher, einige Hausaufgaben zu machen und Produktbewertungen zu lesen, bevor Sie Ihre Wahl treffen.
Digital-Spiegelreflex (DSLR)
Die ersten digitalen Spiegelreflexkameras (DSLRs) wurden Ende der neunziger Jahre eingeführt und basierten auf früheren Filmkameras. Sie haben Wechselobjektive und die meisten DSLRs können dieselben Objektive wie ihre älteren filmbasierten Vorgänger verwenden, wobei für bestimmte Aufgaben spezielle Objektive zur Verfügung stehen. SLR-Systeme sind die Wahl der ernsthaftesten Amateur- und Profifotografen und bieten eine hervorragende Bildqualität. Die meisten DSLRs verwenden eine Sensorgröße namens „APS-C“, aber einige Top-End-Kameras verwenden größere „Vollformat“-Sensoren in der Größe eines 35-mm-Films. Die Preise beginnen bei etwa 450 EUR für ein APS-C-Einstiegsmodell mit Standardobjektiv, während ein professionelles Top-Vollformatmodell wie die Canon 1DX nur für das Gehäuse 5.700 EUR kostet!
Objektive und die Landschaft
Es ist eine anerkannte Tatsache, dass es sich bei einem Objektiv, das untrennbar mit der Landschaftsfotografie verbunden ist, um das Weitwinkelobjektiv handelt. Es wird oft gesagt, dass das Objektiv die Aufnahme beeinflusst, nicht die Kamera. Dies gilt insbesondere für das Weitwinkelobjektiv in der Landschaftsfotografie. Wie der Name schon sagt, erfasst ein Weitwinkelobjektiv ein sehr weites Sichtfeld. Dies ist ideal, um die Weite der Szene zu erfassen, in der sich der Fotograf befindet. Außerdem wird der Betrachter des endgültigen Bilds auf eine Weise angezogen, die ein gezoomtes Engwinkelbild nicht bietet. Gute Weitwinkelobjektive sind auch scharf und erfassen sehr viele Details.
Mit dem Aufkommen von Digitalkameras und ihren verschiedenen Sensorsystemen kann es schwierig sein, herauszufinden, was ein Weitwinkelobjektiv ist. Wenn wir uns an die Vollbildfotografie halten (eine Sensorgröße von 24 x 36 mm, die der alten Negativgröße des Films entspricht), beginnt ein gutes Weitwinkel-Prime-Objektiv bei etwa 14 mm und erfasst ein Sichtfeld von 114° mit einem vielseitigen Weitwinkel. Das Winkelzoomobjektiv bietet einen Bereich von 16 bis 35 mm und erfasst am breiten Ende ein Sichtfeld von etwa 98°. Allerdings verwenden viele Kamerasysteme unterschiedliche Sensorgrößen und dies bedeutet, dass Sie den sogenannten „Crop Factor“ berücksichtigen müssen.
Dies bedeutet, dass ein 16-35-mm-Objektiv, das für einen 24×36-mm-Vollbildsensor ausgelegt ist, ein Bild projiziert, das für eine APS-C-Kamera mit einer Sensorgröße von nur 22,2×14,8 mm zu groß ist (Crop-Faktor 1,6). Der APS-C-Sensor erfasst Bilddaten aus einem kleineren Bereich. Das verbleibende Bild wurde vom kleineren Sensor „beschnitten“. Das 16-35-mm-Objektiv scheint so zu funktionieren, als wäre es ein 25,6-56-mm-Objektiv. Das gleiche Objektiv einer Micro-Four-Thirds-Kamera scheint ein 29,4-4,6-mm-Objektiv zu sein. Aufgrund von Objektivfassungssystemen gibt es nur wenige Objektive, die für verschiedene Kameratypen verwendet werden können. Sie können beispielsweise ein Canon-Vollformat-EF-Objektiv an einer ihrer APS-C-DSLR-Kameras montieren, ein Canon APS-C-EFs-Objektiv jedoch nicht an einer Canon-Vollbildkamera.
Wenn Sie eine Kompaktkamera mit einem nicht abnehmbaren Objektiv kaufen, sind Ihre Auswahlmöglichkeiten für Weitwinkelaufnahmen möglicherweise eingeschränkt. Viele Kompakte konzentrieren sich eher auf ihre Zoomfunktionen als auf ihre Weitwinkelfähigkeit. Die meisten Kompaktkameras bieten nicht mehr als etwa 28 mm äquivalenten Weitwinkel. Die Bildqualität spielt ebenfalls eine Rolle, da die Objektive von Kompaktkameras im Vergleich zu ihren DSLR-Gegenstücken winzig sind und dies die maximale Qualität einschränkt, die Sie von der Kamera erhalten können. Erst wenn Sie zur Compact System Camera-Halterung aufsteigen, können Sie Objektive aus einem Bereich austauschen, der sogenannte Pancake-Objektive um die entsprechende 20-mm-Marke sowie Teleobjektive bietet. Die allgemeine Regel für Landschaften lautet: je breiter desto besser.
Die Auflösung des Sensors ist ein wichtiger Aspekt, den Sie bei der Auswahl Ihrer Kamera- und Objektivkonfiguration berücksichtigen sollten. Wenn Sie Bilder nur mit bescheidenen Auflösungen online veröffentlichen möchten, können Sie problemlos eine 12-MP-Kamera verwenden und hervorragende Ergebnisse erzielen. Wenn Sie mit größerer Wahrscheinlichkeit Bilder für den Druck und die großformatige digitale Ausgabe produzieren, suchen Sie nach Kameras, die mindestens 21 MP-Bilder oder mehr produzieren können.